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Montag, 20. August 2012, 20:55

Let's Test Spezial - "Assetto Corsa" Teil 1

In den nächsten Tagen werde ich hier meine Erlebnisse rund um Assetto Corsa auf der Gamescom schildern. Ich hoffe dass ich mit drei Teilen hinkomme, da mir immer wieder was neues einfällt. Heute kommt Teil 1 und 2 :)

Warm-Up
*

Heute war es soweit. Ich hatte die Möglichkeit das heiss erwartete "Assetto Corsa" auf der Gamescom in Köln auszuprobieren.
Nach einer kurzen Zugfahrt von 50 Minuten ohne Umsteigen hieß es "Nächste Station: Köln Messe/Deutz". Voller erwartung, aber auch ein bisschen müde wegen der letzten Tropennacht, machte ich mich gegen 10 Uhr morgens auf den Weg zu Halle 10. Ich wollte sofort zum Acer/AC Stand.
Nach kurzer Suche habe ich diesen dann auch gefunden. Es standen zwei Simulatoren bereit bestiegen zu werden. Einer mit einem großen Flatscreen und ohne Motion Rig. Und eben einer MIT Motion Rig von Fanatec. Von Fanatec waren auch die Lenkräder an beiden SImulatoren die ausserdem mit Rennsitzen ausgestattet waren. Auch die drei Entwickler (Stefano, Marco und Aris) waren vor Ort und haben alles betreut.

Erste Eindrücke

Es hieß also nun sich anstellen in der doch recht übersichtlichen Schlange. Und während ich also wartete um an die Reihe zu kommen konnte ich mir schonmal die Grafikpracht angucken. Und die hat es in sich. Ich kann sie leider nicht mit pCars vergleichen, weil dieses Spiel bei mir nicht läuft. Aber den Screensots von pCARS nach zu urteilen braucht sich AC da nicht hinter verstecken. Tja, und dann wartete ich...und wartete....und wartete. Da jeder ein kleines 3-Runden-Rennen mit KI fahren darf kann das durchaus schonmal 10 Minuten pro Person dauern. Vor allem wenn da einige die scheinbar noch nie ein PC-Lenkrad in der Hand hatten und sich jede Kurve drehten. Nunja, da alle im Motion-Rag fahren wollten habe ich mich dann dafür entschieden erstmal ne Runde ohne durchschütteln zu drehen. Leider wusste ich bis dahin nicht dass diese Maschine keinen Sound hatte.

KTM-XBOW @IMOLA

Nachdem ich in den Rennsitz geklettert bin fragte mich dann Aris ob ich denn schonmal einen Simracing Titel gespielt hab und weiss was AC ist. Ich hab dann kurz erklärt, dass ich sowohl LFS als auch iRacing spiele und kenne. Es gab dann vier Fahrzeug/Strecke Kombinationen zur Auswahl.

- Lotus Evora auf Nürburgring GP,
- BMW Z4 auf Monza,
- KTM-XBOW auf Imola und
- BMW 3er auf Maggiore (Drift Session)

Ich habe mich dann wie gesagt erstmal für den XBOW entschieden, da dieser in der Zeit wo ich da war kaum gefahren wurde. Ausserdem mag ich Imola einfach sehr gern.
Ich habe von den drei Spielmodi "Gamer", "Racer" und "Pro" natürlich die letzter gewählt. Ausser ABS und AutoBlip war alles aus. Da stand ich also nun mit meinem KTM auf der Start/Ziel Grade in Imola. Um mich herum 5 KI-XBOWs. Die Ampel schaltet auf viermal Rot und geht anschließend aus. Ich trete auf Gas und lege den ersten Gang ein. Sofort fühlt es sich sehr präzise an. Selbst auf der Graden merkt man bei leichten Bewegungen dass der Wagen in Bewegung ist und Kräfte auf das Lenkrad wirken. Nur mit dem Schalten habe ich Probleme. Zum einen weil man die Schaltwippe am Fanatec (BMW Touring Car) Lenkrad deutlich weiter durchziehen muss als bei meinem G25 und zum anderen wegen dem fehlenden (bzw. gaaaanz leise seindem) Sound. So passiert es, dass ich viel Boden auf die, sehr agressive, KI verliere. Ich muss mich erstmal reinfinden in all das was da auf mich einwirkt. Es ist nicht vergleichbar mit irgendwas aus dem SimRacingGenre. Zuerst denke ich, dass der Wagen viel zu sehr untersteuert. Vor allem dafür, dass es doch ein sehr leichtgewichtiges Fahrzeug mit recht viel Kraft ist. Doch kaum hab ich diesen Gedanken zuende gefasst gerät der Wagen in einen leichten Drift. Diesen spüre ich dank des hervorragendem Force Feedback sofort und kann ihn mit gezieltem gegenlenken und leicht vom Gas gehen auffangen. Mir fällt sofort auf dass die Kraft am Lenkrad immer einen gewissen Grundpegel während dieses Manövers hat. Es reisst an keiner Stelle ganz ab, was dazu führt, dass man zu jeder Zeit sehr gut fühlt, was das Auto tut. In iRacing passiert es mir oft, dass ich zuerst eine starke Kraft fühle wenn der Wagen anfängt mit dem Heck zu rutschen und dann aber irgendwann das Force Feebdack fast völlig weg ist, was somit den bekannten "auf Eis fahren" Effekt hervorruft.
Nach diesem Drift traue ich mir wohl etwas zu viel zu und fahre gleich mal durch die nächsten zwei Kiesbetten. Diese wurden, wie auch das Gras, für die Gamescom einfach mit dem Material für Straße belegt und abgeflacht, was man auch sofort spürt. Schade.

Dafür spürt man sehr gut die verschiedenen Oberflächen der Curbs. Bei jenen mit negativprofil rüttelt das Lenkrad glaubwürdig etwas im Takt (je nach Geschwindigkeit). Aber nicht zu heftig. Bei "glatten" Steincurbs spürt man es nicht weiter ausser einer leichten Kraft die das Aushebeln des Reifens simuliert.
Nachdem ich durch die Kiesbetten gebügelt bin und auch die Schikane Alta verpasst habe denke ich mir es mal ruhiger angehen zu lassen.
Die nächsten Kurven versuche ich den Wagen etwas langsamer zu bewegen und auf der Strecke zu halten. Dies gelingt mir zunehmend besser. Und mit jeder Kurve und jedem Bremsmanöver wird das Gefühl für das Fahrzeug vertrauter. Doch es soll mir bis zum Schluss nicht gelingen die Schaltpunkte richtig ein zu schätzen. So fahre ich oft viel zu lange in einem niedrigen Gang.
Und dann in der letzten Runde zwei kurven vor Schluss habe ich den letzten KI Gegner vor mir. Und da kriege ich zu spüren wie agressiv diese sind. Ich werde abgedrängt und drehe mich. Bei dem Dreher gibt es kaum eine Möglichkeit den Wagen ab zu fangen. Aber es ist auch nicht so wie in iRacing, wo man bei Korrektur in die Gegenrichtung geschickt wird.

Nun habe ich also meine ersten drei Runden in AC gefahren und muss die Eindrücke erstmal verarbeiten. Und dann fragt mich auch schon Aris nach meiner Meinung. Und ich erkläre im kurz, dass ich es schwer fande ohne Sound alles mögliche ein zu schätzen. Er pflichtet mir bei und sagt, dass ich dann ruhig nochmal an dem anderem Gerät testen soll. Ich sage noch schnell dass es mir aber alles in allem schon sehr gut gefällt, ich aber nach diesen drei Runden und den Umständen nur schwer beschreiben kann, was genau mir so gut gefällt.

Nun steige ich aus dem Simulator aus und stelle ich an den Rand um noch den anderen beim fahren zuzuschauen.

...to be continued.....

*passt ja ganz gut zum heutigen Wetter. *uff*

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